Am 24. September 2018 jährt sich der Todestag Pippins des Jüngeren (751/752-768), des ersten Karolingers auf dem Königsthron, zum 1250. Mal. Aus diesem Anlaß findet am 24. – 25. September ein internationaler Workshop an der Universität zu Köln statt, der die Elemente der Erneuerung des Frankenreichs unter diesem Herrscher beleuchtet. Die Tagung ist öffentlich, Gäste […]
Nur die wenigsten der etwa 300 erhaltenen Handschriften mit fränkischen Kapitularien sind reine Kapitularienhandschriften. Die meisten enthalten daneben weitere Texte der unterschiedlichsten Art, wie etwa Volksrechte, Konzilsakten, Kirchenrechtssammlungen, Predigten, Urkunden und Formelsammlungen, theologische, exegetische und enzyklopädische Ausführungen, oder Briefe. Zwei Gattungen sind jedoch auffällig dünn vertreten: Hagiographie und Historiographie. Jennifer Davis hat auf Grundlage von […]
Die Wahrheit liegt auf dem Rand Der im 10./11. Jahrhundert wohl in Metz entstandene Latinus 9654 der französischen Nationalbibliothek ist eine wahrlich stattliche Sammlung frühmittelalterlicher Rechtstexte (Bühler A 1986, S. 369-372; Mordek 1995, S. 562-578; Schmitz G 1996, S. 133-135; West C 2010, S. 360-373). Auf seinen 172 Blättern versammelt er am Schluss die Leges […]
Vom 02. – 05. Juli 2018 fand in Leeds der International Medieval Congress statt, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feierte. Zwei Mitarbeiter des Kapitularien-Projektes waren mit eigenen Präsentationen vertreten: Sören Kaschke: Rewriting Histor(iograph)y: The Annales Petaviani (Session 348: Minor Annals, II: Problems and Perspectives; Organisatoren: Sören Kaschke und Bart Jeremy van Hees, Departement […]
Verluste und Verwirrungen sind ein gängiges Problem bei der Arbeit mit der erhaltenen Überlieferung von Kapitularien. Im Falle einer Störung der ursprünglichen Gestalt einer Handschrift durch Lagenvertauschung, etwa nach einer Neubindung, lässt sich diese zum Glück oft noch mit hinreichender Sicherheit rekonstruieren. Wo sie sich erhalten haben, sind Kustoden dabei eine große Hilfe – die […]
In unserer Rubrik “Materialien” steht nun eine Konkordanz zu den in den Kanonessammlungen des frühen Mittelalters rezipierten Kapitularien zur Verfügung. Sie wurde von unserem Mitarbeiter Dominik Leyendecker auf Basis von Valeska Koals Studien zur Nachwirkung der Kapitularien in den Kanonessammlungen des Frühmittelalters erstellt.
Die Rechtshandschriften des frühen Mittelalters erinnern nicht selten an Matrjoschka-Puppen: Sie bestehen aus mehreren Einzelteilen und sind ineinander verschachtelt. Hubert Mordek hat in seiner Bibliotheca capitularium mehrfach auf dieses Phänomen hingewiesen. In den seltensten Fällen lassen sich die Bestandteile historischen Persönlichkeiten zuweisen. Die Pariser Handschrift der Bibliothèque Nationale 4626 ist ein solcher Fall. Sie wurde […]
Die von uns verwendeten Transkriptionsrichtlinien wurden um bisher nicht berücksichtigte Anwendungsfälle erweitert und übersichtlicher strukturiert. Die aktuelle Version 2.0 ist nun auch online einsehbar.
Die Kapitularien erlebten ab der Mitte des 16. Jahrhunderts eine kleine Renaissance, als nach und nach gleich mehrere Drucke von unterschiedlichen Herausgebern erschienen. Obwohl zu dieser Zeit die Bestimmungen der Karolinger zumindest theoretisch noch Gültigkeit beanspruchen konnten, begegnete Christoph Brower († 1617) ihnen schon mit historiographischem Interesse. Sein posthum gedrucktes Werk über die Geschichte der […]
Die Capitularia-Website hat eine neue Funktion: Auf der Übersichtsseite zu den Kapitularien-Handschriften kann nun auch der aktuelle Arbeitsstand abgerufen werden. Alle veröffentlichten Handschriftenseiten sowie die seit der Veröffentlichung erfolgten editorischen Änderungen werden dort übersichtlich präsentiert. Die aktuellsten Änderungen (der letzten 90 Tage) stehen am Anfang der Übersicht.