Same same but different Die Kapitelbibliothek in Ivrea besitzt gleich zwei Kapitularienhandschriften: Die bereits um 830 entstandene Handschrift Ivrea, Biblioteca Capitolare, XXXIV (Oberitalien [Pavia?]; Sigle I1) und die ein wenig jüngere Ivrea, Biblioteca Capitolare, XXXIII (Oberitalien?; Sigle I), die etwa um die Mitte oder in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts geschrieben wurde (vgl. Mordek […]
Mit der Veröffentlichung von BK 284 bis BK 307 sowie den restlichen Stücken aus Mordeks Anhang (Mordek Nr. 1–14, 25–27) stehen auf unserer Website nun alle Kapitularienseiten zur Verfügung! Sie enthalten Informationen zu den Titeln in älteren Editionen und zur Datierung, listen die handschriftliche Überlieferung auf und nennen wichtige Literatur sowie Übersetzungen zu den einzelnen […]
Die Handschrift Cava de’ Tirreni, Biblioteca Statale del Monumento Nazionale Badia di Cava, 4 bietet mit über 30 vollständigen oder auszugsweisen Erlassen Karls des Großen, Pippins von Italien, Ludwigs des Frommen und Lothars I. eine nur von wenigen anderen Handschriften übertroffene Fülle an Kapitularien. Die meisten davon entstammen dem ersten Drittel des 9. Jahrhunderts, mit […]
Eines der jüngsten Stücke, das Alfred Boretius und Victor Krause in ihre Kapitularienedition aufgenommen haben, ist die Zollordnung von Raffelstetten von 903–906 (BK 253). In Raffelstetten, das heute zur Gemeinde Asten in Oberösterreich gehört, fand zu Beginn des 10. Jahrhunderts eine Versammlung bayerischer Großer statt, auf der die Zollordnung aufgezeichnet wurde. Vorausgegangen waren „questus clamorque“ […]
Nachdem wir schon im Mai 2022 40 neue Kapitularienseiten freigeschaltet haben (BK 203 bis BK 242), folgen nun weitere 43 Stück (BK 243 bis BK 283), die auch diesmal Kapitularien der Zeit nach 840 betreffen, darunter einer der umfangreichsten Kapitularientexte überhaupt: das Edictum Pistense (BK 273), das 864 erlassen wurde. Darüber hinaus möchten wir auf […]
Der für verschollen gehaltene „Codex Estensis“ An der Wende zum 11. Jahrhundert entstand in Italien ein Rechtsbuch, in dem das Recht der Langobarden mit den fränkischen Kapitularien in einer chronologischen Sammlung zusammengeführt wurde: der „Liber legis Langobardorum“ oder „Liber Papiensis“. Die letztere, von der Forschung mehrheitlich verwendete Bezeichnung geht zurück auf Johannes Merkel (1819–1861), der […]
Wie bereits im Mai erwähnt, finden sich bekanntlich in frühmittelalterlichen Handschriften mit kanonischem Material neben “rein” kanonischen Texten oft auch andere normative Werkgattungen. In der Tat griffen die Verfasser systematisch angelegter kanonischer Sammlungen bei der Auswahl des maßgeblichen Materials für ihre Sammlungen nicht selten auf königliche Kapitularien zurück. Das letztgenannte Phänomen scheint in dem Manuskript […]
Die acht Kapitel-Listen, die von den beiden Handschriften Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Chigi F. IV. 75 und Cava de’ Tirreni, Biblioteca Statale del Monumento Nazionale Badia di Cava, 4 (fragmentarisch in der sechsten Liste abbrechend) überliefert werden, bieten noch viel Material zum Studium der Arbeitsweise frühmittelalterlicher Kapitulariensammler. Noch einmal soll hier die vierte dieser Listen, […]
Neben den verschiedenen Übersichten sowie den Handschriftenseiten mit Beschreibung und Transkriptionen bilden die Kapitularienseiten einen wichtigen Bestandteil unserer Website. Wir haben nun weitere 40 Seiten freigeschaltet (BK 203 bis BK 242), die Kapitularien der Zeit nach 840 betreffen. Bis zum Ende des Jahres werden wir alle Kapitularienseiten veröffentlicht haben. Diese Übersichtsseiten bieten Informationen zu den […]
Ein Neufund in einer Handschrift aus Barcelona Dass kanonistische Sammlungen nicht nur genuin kirchenrechtliches Material in sich aufnehmen, sondern auch weltliches Recht rezipieren, ist hinlänglich bekannt. Kapitularien gehören dabei auch zu den rezipierten Texten, wie z.B. die Studie von Valeska Koal gezeigt hat, in der verschiedene kirchenrechtliche Sammlungen des frühen Mittelalters und ihre Kapitularienrezeption untersucht […]