Capitularia - Edition der fränkischen Herrschererlasse

Handschrift des Monats Januar 2017: Münster, Landesarchiv NRW, Abt. Westfalen, msc. VII. 5201

„Allem Anfang wohnen Kapitularien inne“ – Betrachtet man die in der Handschrift Münster, Landesarchiv NRW, Abt. Westfalen, msc. VII. 5201 versammelten Texte, ließe sich ein solcher Eindruck leicht gewinnen, zumindest in Bezug auf die Neugründung von Klöstern in Sachsen nach dessen Einverleibung in das Frankenreich. Die Handschrift selbst ist mit hoher Wahrscheinlichkeit kurz nach 945 […]

Handschrift des Monats April 2017: Schaffhausen, Stadtbibliothek, Min. 75

Der in der Stadtbibliothek Schaffhausen aufbewahrte Codex Min. 75 ist ein Repräsentant einer kleinen Gruppe von Sammelhandschriften, die rechtliche und historische Texte kombinieren. Sie enthalten mehrere Kapitularientexte, und zwar sowohl im Rahmen der Sammlung des Ansegis als auch in von dieser unabhängiger Überlieferung, und stellen ihnen u.a. die Biographie Ludwigs des Frommen von Thegan zur […]

Kapitular des Monats März 2017: “Capitula legi Salicae addita” [BK 142]

Die Kapitularien sind in ihrer Gestalt und in ihrem Inhalt so heterogen, dass es bislang nicht gelungen ist, eine allen Ansprüchen und Einsprüchen genügende Definition zu finden. Die Capitula legi Salicae addita aus der Zeit Ludwigs des Frommen gehören zu jenen Stücken, die sich nur sehr schwer als „Erlasse der Staatsgewalt“ (Ganshof) oder als „Herrschererlasse“ […]

Kolloquium “Sprache des Rechts” am DHI Paris (21.-22. Februar 2017)

Das Capitularia-Projekt veranstaltet ein internationales Kolloquium zum Thema “Die Sprache des Rechts. Historische Semantik und Karolingische Kapitularien” in Kooperation mit dem Leibniz-Projekt Computational Historical Semantics (Universität Frankfurt), dem Deutschen Historischen Institut Paris und der Akademie der Wissenschaften und der Künste Nordrhein-Westfalen. Zeit: 21.-22. Februar 2017 Ort: DHI Paris Hôtel Duret-de-Chevry 8 rue du Parc-Royal 75003 […]

Neu veröffentlicht

Neu veröffentlichte Handschriftenseiten: – Avranches, Bibliothèque municipale, 145 – Brüssel, Bibliothèque Royale Albert Ier, 10274-80 – Leiden, Bibliotheek der Rijksuniversiteit, Vulc. 91 B – München, Bayerische Staatsbibliothek, Lat. 3851 – Paris, Bibliothèque Nationale, Lat. 4995

Capitularia auf der DHd-Tagung in Bern

Auf der Tagung der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd) (13.-18. Februar, Bern) zum Thema “Digitale Nachhaltigkeit” wird die Nachhaltigkeitsstrategie des Capitularia-Projekts in einer Posterpräsentation vorgestellt: Maßnahmen zur digitalen Nachhaltigkeit in Langzeitprojekten – Das Beispiel Capitularia (im Rahmen der Posterausstellung am Donnerstag, 16.02.2017, 16.15 -18.00 Uhr) Daniela Schulz Bergische Universität Wuppertal; Universität zu Köln Franz […]

Handschrift des Monats Februar 2017: Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek, iur. 4° 134

Der im 10./11. Jahrhundert in Alemannien, wahrscheinlich in St. Gallen entstandene Rechtscodex wird eröffnet durch den für die Region zentralen Rechtstext, die Lex Alamannorum. Es folgen die Kapitulariensammlung des Ansegis und weitere Exzerpte aus Rechtstexten, vor allem aus dem römischen Recht. Im letzten Teil der Sammelhandschrift, auf den foll. 173r-199v, finden sich zwei Listen mit […]

Neu veröffentlicht

Neu veröffentlichte Handschriftenseiten: – Gotha, Forschungsbibliothek, Memb. I 84 – Heiligenkreuz, Stiftsbibliothek, 217 – München, Bayerische Staatsbibliothek, Lat. 3853 – Paris, Bibliothèque Nationale, Lat. 2718 – Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Reg. Lat. 1023

Neuerscheinung

Die Dissertation unserer Kollegin Dr. Sarah Patt ist soeben als 59. Band der MGH-Reihe ‚Studien und Texte‘ erschienen: Sarah Patt, Studien zu den ‚Formulae imperiales‘. Urkundenkonzeption und Formulargebrauch in der Kanzlei Kaiser Ludwigs des Frommen (814–840) Im Zentrum ihrer Studie steht der berühmte Touronenser Codex Paris, BN, Lat. 2718, der zum Teil in tironischen Noten […]

Handschrift des Monats Dezember 2016: Gotha, Forschungsbibliothek, Memb. I 84

Die heute in der Forschungsbibliothek in Gotha aufbewahrte Handschrift ist wohl um die Jahrtausendwende (Hoffmann 1986, S. 239) in Mainz entstanden und bietet eine der „bedeutendsten Rechtskompilationen des Frühmittelalters“ (Mordek 1995, S. 131), die Kapitularien und Leges vereint. Der großformatige, 397 foll. umfassende Codex ist in vier Teile gegliedert und überliefert unter anderem die Kapitulariensammlung […]