Als wir im Herbst 2021 auf der Suche nach Hinweisen auf frühneuzeitliche Abschriften von Kapitularienüberlieferungen die Unterlagen der Gallia Pontificia-Mitarbeiter am DHI in Paris durchforsteten, stießen wir auf eine vielversprechende Notiz: In einer Handschrift der Pariser Bibliothèque nationale, Lat. 13079 (17. Jh.) mit „Extraits de divers mss. d’Italie“ sollten sich auf fol. 64r–67v „Auszüge aus […]
Die digitale Edition der Kapitularien geht unaufhaltsam weiter! Folgende Handschriftenseiten haben wir neu veröffentlicht: Canisius 1604 Den Haag, Museum Meermanno – Huis van het boek, 10 D 2 London, British Library, Add. 47676 München, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Hochstift Passau, Inneres Archiv 5 Novara, Archivio Storico Diocesano, XV Novara, Archivio Storico Diocesano, XXX Reims, Bibliothèque Carnegie – […]
Anknüpfend an zwei Blogposts von März und Juli 2021 zu den Kapitellisten der Handschriften Cava de’ Tirreni, Biblioteca Statale del Monumento Nazionale Badia di Cava, 4 und Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Chigi F. IV. 75 soll diesmal ein näherer Blick auf die Zusammensetzung einer dieser Listen geworfen werden. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Frage, welche […]
Seit 1. Februar 2022 erhält das Kapitularienprojekt tatkräftige Unterstützung von einer neuen Hilfskraft: Maximilian Lange verstärkt unser Team. Wir heißen ihn herzlich willkommen! *** Pandemiebedingt ist die Vortragstätigkeit der Mitarbeiter:innen der Arbeitsstelle in den letzten beiden Jahren etwas zurückgegangen. Dafür stehen 2022 gleich mehrere Termine an, die wir an dieser Stelle ankündigen möchten. Zuerst stellt […]
Auch wenn es immer wieder Editionen gibt, die für die Ewigkeit gemacht zu sein scheinen, ist dies bei weitem nicht der Regelfall. Ganz im Gegenteil: Neufunde von Textzeugen, seien es Handschriften oder Drucke, geänderte Prämissen in editionsphilologischer Hinsicht, neue Forschungsfragen und -probleme oder die unzureichende Qualität bestehender Editionen können Gründe dafür sein, warum Editionen immer […]
Zum Jahreswechsel schauen wir zurück auf 2021 – mit dem dritten Erscheinen ist unser Jahresrückblick nun in die Phase des „Brauchtums“ eingetreten. Im vergangenen Jahr waren öffentliche Aktivitäten bedingt durch die Pandemie, wie überall, auch bei uns im Projekt nur sehr eingeschränkt möglich. Zum Glück musste nicht jeder Termin ausfallen oder verschoben werden. So konnte […]
Bei der jüngsten Handschriftenrecherche des Capitularia-Projekts am DHI in Paris ergab sich der Hinweis auf eine bislang unbekannte Überlieferung der Epistola generalis Karls des Großen (BK 30) in einer frühneuzeitlichen Abschrift des „Urvaters“ der Kapitularienforschung, Étienne Baluze. Die Abschrift befindet sich in einer umfangreichen Sammelhandschrift aus dem Nachlass von Baluze und wird heute in der […]
Wer einen Text neu ediert, steht zum einen vor der Frage, welche Textzeugen es überhaupt gibt, und zum anderen, welche davon herangezogen werden müssen oder sollen, um den Editionstext zu konstituieren. Dabei ergeben sich – natürlich je nach Überlieferungslage – grob zwei Lager: die „direkten“ Textzeugen, also jene Handschriften, die den zu edierenden Text so […]
In der letzten Septemberwoche ergab sich nach langer Pandemie-bedingter Verzögerung die Möglichkeit, in Paris einige lose Fäden zur Edition der Kapitularien Ludwigs des Frommen aufzugreifen. Dies umfasste zunächst die Überprüfung einiger an den vorhandenen Farbscans allein nicht zu klärender Unsicherheiten anhand der Originalhandschriften, die in der Bibliothèque nationale de France aufbewahrt werden und die wir […]
Eine bekannte Kapitularienrezeption stellt der Liber Papiensis dar, der im ausgehenden 10. oder Anfang des 11. Jahrhunderts im Regnum Italiae entstand und das langobardische Edikt mit den fränkischen Kapitularien in einem Rechtsbuch vereinte. Der älteste bekannte Textzeuge ist die aus zwei Teilhandschriften bestehende Überlieferung der Mailänder Codices O. 53 sup. und O. 55 sup. Beide […]