Das Kapitular des Monats Juli 2023 ist ein alter Bekannter: das Münzkapitular Ludwigs des Frommen (BK 147), das im April 2021 schon einmal ausführlicher hier behandelt wurde. Ohne zu übertreiben kann man sagen, dass es in mehrfacher Hinsicht eines der interessantesten Kapitularien des ersten Bandes der Neuedition ist, der die Erlasse Ludwigs des Frommen und […]
Eine alte Kölner Erkenntnis, die für die meisten Kapitularien-Forscher unmittelbar nachvollziehbar ist, lautet: „Wat fott es, es fott“. Denn im Laufe der Jahrhunderte entschwundene Einzelkapitel, Kapitularien oder Sammlungen, meist aufgrund des Verlusts einzelner Blätter, Lagen oder ganzer Handschriften, gehören leider zum editorischen Alltag. Und nicht immer ist es möglich, das Verlorene aus Hinweisen in anderen […]
Zum 1. September bzw. 1. November suchen wir neue Kolleg:innen, die mit uns gemeinsam an der Neuedition und Erforschung der Kapitularien arbeiten möchten. Die Stellenausschreibungen finden Sie bei H-Soz-Kult. Am 23. und 24. März fand an der Universität zu Köln im Rahmen unseres Projekts eine Tagung zum Thema „Rechtshandschriften des 8. und 9. Jahrhunderts“ statt. […]
Die sogenannte Collectio Senonica (vgl. Mordek 2000, S. 45-46) stellt zweifellos eine der bedeutendsten bekannten Kapitulariensammlungen dar. Die Bedeutung dieser Sammlung ist nicht zuletzt auf den enormen Umfang des überlieferten Materials zurückzuführen – die Sammlung enthält etwa 60 Kapitularien aus der Zeit zwischen ca. 750 und 884. Ein Überlieferungszeuge dieser Sammlung – Vatikan, Biblioteca Apostolica […]
Im Februar 832 verabschiedete Kaiser Lothar I. in Pavia mit der Zustimmung seiner italienischen Getreuen ein Kapitular, mit dem er ausgewählte Bestimmungen seiner kaiserlichen Vorgänger, Ludwigs des Frommen und Karls des Großen, bestätigte: das sogenannte Capitulare Papiense (BK 201). Die erneut bekräftigten Kapitel werden größtenteils wörtlich zitiert. Die Liste von 13 Kapiteln endet mit einem […]
Kapitel ja, aber Kapitular? Im Frühjahr des Jahres 813 wurde laut den Annales regni Francorum auf einer Versammlung in Aachen entschieden, dass im Verlauf dieses Jahres an (fünf) verschiedenen Orten im Frankenreich Bischöfe zusammenkommen sollten, um über die Reform der Kirche (super statu ecclesiarum corrigendo) zu beraten. Fest stand bereits zu diesem Zeitpunkt, an welchen […]
Die Genese einer Kapitelliste Unter dem Titel „Statuta Rhispacensia Frisingensia Salisburgensia“ (BK 112) nahm Alfred Boretius die sogenannte Tripelsynode von Reisbach, Freising und Salzburg von 799/800 (bei Mordek 800-803) in seine Edition der Kapitularien auf. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die Inscriptio des Textes in der Handschrift Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 130 […]
Gemäß der antiqua consuetudo verabschieden wir das vergangene Jahr auf unserer Website mit einem Jahresrückblick. Es gab viele Gelegenheiten zur Vorstellung unserer Arbeit auf Tagungen und Workshops in 2022. Auf unserer Website sind im Laufe des Jahres wieder viele Seiten neu hinzugekommen: Die Handschriftenseiten wurden um einige vermehrt, und die Kapitularienseiten sind nun sogar bereits […]
Der sechste Abschnitt des ersten Bandes von Alfred Boretius‘ Kapitularienedition trägt die Überschrift Capitula singillatim tradita Karolo Magno adscripta. Die unter dieser Überschrift vereinten 30 Einzelkapitel sind wiederum in zwei Sammelnummern unterteilt: Die ersten acht Kapitel führt Boretius als Capitula Francica (BK 104), die restlichen 22 Kapitel als Capitula Italica (BK 105). Doch während die […]
Nachdem wir zuletzt alle bisher noch nicht veröffentlichten Kapitularienseiten freigeschaltet haben, folgen nun 15 neue Handschriftenseiten: Barcelona, Biblioteca de Catalunya, 945 London, British Library, Add. 22398 Modena, Archivio di Stato, 130 Montecassino, Archivio dell’ Abbazia, 175 München, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, HL Passau 3 1/2 Paris, Bibliothèque nationale de France, Baluze 206 Paris, Bibliothèque nationale de France, […]