In einem früheren Blogpost ergab sich die Frage, auf welche Informationen sich der für die Collectio Senonica verantwortliche Sammler stützen konnte, um die im Großen und Ganzen korrekte chronologische Anordnung seines Materials zu erreichen. Daher soll im Folgenden ein genauerer Blick auf Datumsangaben in den Rubriken des ersten Teils der Collectio Senonica geworfen werden, die […]
Neu veröffentlicht: Cologny (Genf), Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 107 Paris, Bibliothèque nationale de France, Lat. 4635 Paris, Bibliothèque nationale de France, Lat. 4788 (Mit Ergebnissen der Untersuchung mittels Multispektralanalyse, Paris 2021) Rom, Biblioteca Vallicelliana, C. 16 Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Reg. Lat. 1041
Über die Rechtshandschrift Münster, Landesarchiv NRW, Abt. Westfalen, msc. VII. 5201 ist seit Langem bekannt, dass sie im Kloster Corvey von mehreren Händen mit „durchaus gleichartige[m] Schriftcharakter“ (Meyer 1937) geschrieben wurde. Nicht weniger als 24 etwa zeitgleich arbeitende Hände und 29 zeitgenössische oder spätere mittelalterliche Nachtragshände haben zu ihrer heutigen Gestalt beigetragen. Von besonderem Interesse […]
Aufgrund der großen anzunehmenden Überlieferungsverluste lassen sich die Abhängigkeiten der Kapitularienhandschriften nur schwer in Form eines Stemmas darstellen. In zwei Fällen mit umfangreicher Überlieferung, nämlich Texten aus den beiden großen Gesetzgebungsinitiativen Ludwigs des Frommen von 818/819 (BK 139) und 829 (BK 191), lassen sich jedoch die Verbreitungswege vom Aachener Hof aus recht gut nachvollziehen. Die […]
Wir begrüßen einen neuen Kollegen im Capitularia-Projekt: Dr. des. Grigorii Borisov ist frisch promoviert mit einer Arbeit über die Überlieferung der Leges Frisionum und Thuringorum und ihre Entstehung unter Karl dem Großen. Ab dem 1. September ist er Teil unseres Teams! Im August und September beherbergen wir außerdem einen Gastwissenschaftler: Prof. Dr. Shigeto Kikuchi (Tokyo) […]
Im Blogpost des Monats September wurde die Collectio capitularium Laudunensis aus der Handschrift Laon 265 vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine thematisch organisierte Kompilation aus Kapiteln der Decreta Vermeriense von 756 (BK 16) und Compendiense von 757 (BK 15). In die Sammlung aufgenommen wurden lediglich eherechtliche Bestimmungen der beiden Vorlagen, wobei einige thematisch durchaus […]
Was macht eigentlich eine Kapitulariensammlung aus? Harte Kriterien für diese hochkomplexe Frage zu finden ist keine leichte Aufgabe. Für Hubert Mordek war es offenbar ausreichend, dass Kapitel aus verschiedenen Kapitularien in einem zusammengehörigen Textblock miteinander verbunden wurden, als er die Kapitel auf foll. 162r–164v der Handschrift Laon Bibliothèque municipale 265 als Collectio capitularium Laudunensis (vgl. […]
Wir verabschieden zum 31. August unseren lieben Kollegen Dominik Trump, der neun Jahre lang unser Team bereichert hat – nicht nur mit seinem breiten Wissen, das sich vom Römischen Recht über lateinische Philologie bis zu den Digital Humanities erstreckt und auch arkane Spezialgebiete wie die Entzifferung Tironischer Noten umfasst. Noch mehr werden wir seine ruhige […]
Die digitale Edition der Kapitularien geht unaufhaltsam weiter! Folgende Handschriftenseiten haben wir neu veröffentlicht: Berlin, Staatsbibliothek – Preußischer Kulturbesitz, Phill. 1765 Budapest, Országos Széchényi Könyvtár, Lat. 329 Cambrai, Bibliothèque municipale, 625 Cambridge, Corpus Christi College, 57 Cambridge, Corpus Christi College, 265 Cambridge, University Library, Ll. I. 14 Chartres, Bibliothèque municipale, † 409 (424) Colmar, Archives […]
Bekanntlich waren Kapitularien im 8. und 9. Jahrhundert ein sehr offenes und flexibel handhabbares Genre der karolingischen Herrscher. Dies schlug sich auch in ihrer äußeren Gestalt nieder. Nur vereinzelt machte man sich am Hof Karls des Großen oder Ludwigs des Frommen offenbar die Mühe, ein Kapitular zumindest mit einigen formelhaften Elementen – etwa zu Datum, […]