Wir freuen uns, dass die Capitularia Webseite – wie auch das “Schwesterprojekt” Bibliotheca legum – in die von der Medieval Academy of America kuratierte Datenbank “Medieval Digital Resources” (MDR) aufgenommen wurden, da sie deren Standards für digitale Best Practices erfüllen oder sogar übertreffen. Wir danken den Verantwortlichen für diese Auszeichnung und allen unseren Nutzerinnen und […]
Ein vergessener Textzeuge von BK 174 Die Handschrift aus der Stiftsbibliothek Einsiedeln dürfte den Kanonisten gut vertraut sein, tradiert sie doch als einer der frühen Textzeugen (8./9. Jahrhundert; Bischoff 1998, S. 239) die Collectio canonum Quesnelliana (Kéry 1999, S. 27-28). Damit ist auch zugleich der Hauptinhalt dieses Codex angesprochen, der von vielen anderen, zum großen […]
Eine postume Zusammenführung Seit Erscheinen der Edition von Boretius – Krause sind nicht wenige neue Handschriften mit Kapitularienüberlieferungen bekannt geworden. Darunter finden sich auch einige Fragmente, die zwar naturgemäß nur bruchstückhafte Textauszüge bieten, aber dennoch höchst wertvoll für die Edition und Rezeptionsgeschichte eines Kapitulars sein können. Man denke beispielsweise an das Freiburger Fragment (Freiburg i. […]
Kapitularien sind keine eigenbrötlerischen Nomaden, sondern recht gesellige Wesen, die oft in der Gesellschaft anderer Texte zu finden sind; sei es weiterer Kapitularien, sei es sonstiger Rechtstexte, sei es auch ganz anderer Werke. Ein Ziel des Projekts ist es, solche charakteristischen Kombinationen – Sammlungen – zu identifizieren und zu erforschen. Derartige Sammlungskontexte können für die […]
Tironische Noten aus Reims Den Haag, Rijksmuseum Meermanno-Westreenianum, 10 D 2 ist eine in Reims im dritten Viertel des 9. Jahrhunderts entstandene Handschrift, die fast ausschließlich Kapitularien Karls des Kahlen aus den Jahren 843-856 tradiert. Kodikologisch gehört zum Haagensis der Codex Berlin, Staatsbibliothek – Preußischer Kulturbesitz, Phill. 1762. Neben der Kapitulariensammlung des Ansegis überliefert die […]
Zum Beginn des neuen Jahres … … wollen wir das vergangene noch einmal Revue passieren lassen: Im Februar 2018 konnten wir bei einem Besuch in der BSB München offene Fragen an Originalhandschriften klären und neue Entdeckungen machen. Anläßlich des 14. Arbeitstreffens des Editorenteams bei Prof. Stefan Esders im März in Berlin wurde intensiv über neue […]
Neu veröffentlichte Handschriftenseiten: – New Haven, Yale University, The Beinecke Rare Book and Manuscript Library, MS 413 – Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Reg. Lat. 263 Um neue Transkriptionen ergänzte Handschriftenseiten: – Gotha, Forschungsbibliothek, Memb. I 84: BK 209, 212, 213, 216, 217 – Paris, Bibliothèque Nationale, Lat. 3877: BK 259 – Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, […]
Der Liber legum des Lupus, Teil 2 Das bedeutende Rechtskompendium des Gothanus (10./11. Jh., Mainz) und seine Besonderheiten waren bereits schon einmal Thema unserer Rubrik „Handschrift des Monats“. In diesem Beitrag steht ein weiterer Aspekt dieser inhaltsreichen Kompilation im Mittelpunkt, nämlich die in ihr enthaltene Kopie des so genannten Liber legum des Lupus. Oliver Münsch […]
Ein Meisterwerk aus Reims, Tours oder sogar Sens? Nahezu alle Kapitularienhandschriften sind gewöhnliche Gebrauchshandschriften aus mäßigem Pergament und ohne großen Pomp. Hingegen verbirgt sich hinter der Signatur der Yale University, The Beinecke Rare Book and Manuscript Library, MS 413 aus New Haven eine wahre Augenweide. Auf feinem Pergament, von dem ursprünglich verschwenderisch viele Seiten frei […]
Als Vorarbeit zur kritischen Edition der Regni divisio Ludwigs des Frommen (BK 194), die den Text der Divisio regnorum Karls des Großen (BK 45) als Vorlage benutzt hat, wurden die wichtigsten Überlieferungen der Reichsteilung von 806 transkribiert. Eine von nur zwei mittelalterlichen Überlieferungen, ein Fragment aus der 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts in sehr schlechtem […]