Die Pariser Handschrift (Sigle P28) hat für die Edition der Kapitularien Ludwigs des Frommen einen großen Wert. Sie überliefert eine einzigartige Rubrik zu den Capitula legibus addenda von 818/819 (BK 139), in der zu lesen ist, dass Ludwig der Fromme die Kapitel im fünften Jahr seiner Herrschaft auf einer Versammlung in Aachen promulgierte, der Lex […]
Nachdem seit Mitte des letzten Jahres unser Kollationstool für alle Interessierten zugänglich ist, haben wir nun dessen Funktionen erweitert. Es ist jetzt möglich, mehrere Kapitel aus unterschiedlichen Kapitularien miteinander zu vergleichen, um z.B. wörtliche Zitate aus älteren Bestimmungen zu prüfen. Die erweiterte Funktion erleichtert die textkritische Beurteilung auch solcher Fälle. Des Weiteren gibt es bei […]
Die Vermischung von weltlichem und kirchlichem Recht ist charakteristisch für die Kapitularien. Das kann nicht verwundern, denn der Schutz der Kirche war gleichermaßen das Ziel ihrer Vorsteher wie der karolingischen Herrscher. Daher wurden dieselben Themen sowohl auf Reichsversammlungen unter dem Vorsitz des Herrschers wie auf kirchlichen Synoden diskutiert und die dort gefassten Beschlüsse gingen in […]
Die Kategorie dieses Beitrags ist eine Premiere, da bisher noch kein “Kapitel des Monats” vorgestellt wurde. Das Kapitel, das hier thematisiert werden soll, ist darüber hinaus noch nie in einer Edition der (echten) Kapitularien herausgegeben worden: Benedictus Levita 1, 186. Es ist neben Benedictus Levita 1, 279 (Patzold 2014) das zweite Kapitel aus Benedictus Levita, […]
Wieviele Kapitularien die Herrscher des Frankenreichs insgesamt erlassen haben, wird sich nie mehr mit Sicherheit klären lassen. Selbst prominente Stücke sind teilweise nur in einer einzigen Abschrift erhalten oder gar komplett verloren, wie etwa der Vertrag von Verdun, mit dem 843 das Frankenreich zwischen den drei überlebenden Söhnen Ludwigs des Frommen aufgeteilt wurde. Immerhin versuchten […]
Im deutsch-französischen Krieg von 1870 wurde die Stadtbibliothek von Straßburg durch den Beschuss deutscher Truppen zerstört. Damals verbrannte mit der Handschrift C. V. 6 ein wichtiger Zeuge für das weltliche und kirchliche Recht der Karolingerzeit. Nach der Rekonstruktion von Mordek bestand der Straßburger Codex aus der Lex Alamannorum, der Kapitulariensammlung des Ansegis, dem Excarpsus Cummeani, […]
Neu veröffentlichte Handschriftenseiten: – Köln, Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek, Cod. 120 – Padua, Biblioteca del Seminario Vescovile, DXXVIII – Paris, Bibliothèque Nationale, Lat. 3841 – Paris, Bibliothèque Nationale, Lat. 12755 – Poitiers, Médiathèque François Mitterand, Ms 512 Réserve précieuse Tome LVI-1 – Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. Lat. 927 – Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Reg. […]
Die Edition der fränkischen Herrschererlasse ist eine Hybridedition, d.h., dass es einen digitalen und einen gedruckten Editionsteil gibt. Der gedruckte Teil, die kritische Edition, wird in der Leges-Reihe der MGH erscheinen. Die digitale Edition, die alle Kapitularientexte aus den verschiedenen Textzeugen als Transkription bietet, ist dabei die Grundlage für die Erstellung der kritischen Printedition. Die […]
Ein italienisches Kapitularienfragment mit einem unbekannten Kapitular Kaiser Ludwigs II.? Im Miszellancodex Reg. Lat. 263 der Biblioteca Apostolica Vaticana in Rom, in dem verschiedene Fragmente unterschiedlicher Herkunft vereint sind, finden sich auch zwei Doppelblätter mit den Fragmenten einer italienischen Kapitulariensammlung (fol. 227-230; 10. Jh.). Die Blätter wurden vermutlich am Ende des 16. bzw. zu Beginn […]
Herzstück der einzelnen Handschriftenseiten sind neben den umfangreichen Informationen zur Handschrift selbst die Transkriptionen der Kapitularientexte. Als neues Feature wird nun angezeigt, ob ein Textabschnitt mit einer Glossierung oder mit einem Annotationszeichen wie z.B. einem Nota-Zeichen versehen wurde. Dies geschieht durch ein rotes G bzw. N auf hellem Grund, das zu Beginn der jeweiligen Textabschnitte […]