Die italienische Rechtssammlung der Handschrift Paris, lat. 4613 (10. Jh., Italien; Sigle bei Mordek: P5), in der die Leges Langobardorum mit Kapitularien aus den Regierungszeiten Karls des Großen bis Ludwigs II. zusammengestellt wurden, ist ein wichtiger Überlieferungszeuge der fränkischen Herrschererlasse mit einigen wertvollen Unikaten (z.B. BK 25, 33 oder 96). Bedauerlicherweise sind mehrere Lagen verlorengegangen […]
Im Februar 832 verabschiedete Kaiser Lothar I. in Pavia mit der Zustimmung seiner italienischen Getreuen ein Kapitular, mit dem er ausgewählte Bestimmungen seiner kaiserlichen Vorgänger, Ludwigs des Frommen und Karls des Großen, bestätigte: das sogenannte Capitulare Papiense (BK 201). Die erneut bekräftigten Kapitel werden größtenteils wörtlich zitiert. Die Liste von 13 Kapiteln endet mit einem […]
Kapitel ja, aber Kapitular? Im Frühjahr des Jahres 813 wurde laut den Annales regni Francorum auf einer Versammlung in Aachen entschieden, dass im Verlauf dieses Jahres an (fünf) verschiedenen Orten im Frankenreich Bischöfe zusammenkommen sollten, um über die Reform der Kirche (super statu ecclesiarum corrigendo) zu beraten. Fest stand bereits zu diesem Zeitpunkt, an welchen […]
Der sechste Abschnitt des ersten Bandes von Alfred Boretius‘ Kapitularienedition trägt die Überschrift Capitula singillatim tradita Karolo Magno adscripta. Die unter dieser Überschrift vereinten 30 Einzelkapitel sind wiederum in zwei Sammelnummern unterteilt: Die ersten acht Kapitel führt Boretius als Capitula Francica (BK 104), die restlichen 22 Kapitel als Capitula Italica (BK 105). Doch während die […]
Die Kategorie dieses Beitrags ist eine Premiere, da bisher noch kein “Kapitel des Monats” vorgestellt wurde. Das Kapitel, das hier thematisiert werden soll, ist darüber hinaus noch nie in einer Edition der (echten) Kapitularien herausgegeben worden: Benedictus Levita 1, 186. Es ist neben Benedictus Levita 1, 279 (Patzold 2014) das zweite Kapitel aus Benedictus Levita, […]