Ein Neufund in einer Handschrift mit römischem Recht Hubert Mordeks “Bibliotheca capitularium” (Mordek 1995) ist nicht nur für dieses Projekt, sondern generell für die Erforschung mittelalterlicher (Rechts-)Handschriften eine unverzichtbare Grundlage. Aber selbst in dem über 1150 Seiten starken Werk sind nicht alle Handschriften mit Kapitularien verzeichnet, so der Pariser Latinus 4419, den man im Handschriftenregister […]
Gelegentlich erlauben es die erhaltenen Kapitularien-Handschriften, ihrem Schreiber bei der Konstituierung seines Textes über die Schulter zu blicken. Einen besonders anschaulichen Fall für umfangreiche Eingriffe in einen Text sogar noch während des Schreibprozesses selbst bietet die Handschrift München, BSB, Lat. 4460. Diese mehrteilige Sammelhandschrift aus Süddeutschland enthält in ihrem ersten, noch aus dem 11. Jahrhundert […]
Vom 26. bis zum 28. April hatten wir Gelegenheit, Autopsien einiger Handschriften mit Kapitulariensammlungen in der Bibliothèque nationale in Paris vorzunehmen. Dabei konnten wir viele Zweifelsfälle, die sich mittels der uns zur Verfügung stehenden Digitalisate nicht klären ließen, an den Originalen überprüfen – und auch unverhoffte Entdeckungen machen, wie z.B. Kapitelzahlen, die sich in der […]