Paris, Bibliothèque nationale de France, Lat. 2449
Beschreibung der Handschrift nach Kaschke
Aufbewahrungsort
ParisBibliothèque nationale de France
Lat. 2449
Entstehung und Überlieferung
Entstehung:
Ende 9. Jh. (Mordek), 9./10. Jh. (Bischoff); Lyon (Mordek, Bischoff), für foll. 138-142 Frankreich (Bischoff)
Provenienz:
Früherer Besitzer Charles Maurice Le Tellier, Erzbischof von Reims († 1710); zuvor in der Bibliothek von Charles de Montchal, Erzbischof von Toulouse († 1651), möglicherweise aus dem Besitz von Jean Papire Masson († 1611).
Äußere Beschreibung
Material: | Pergament |
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Umfang: | 142 foll. |
Maße: | 300 × 200 mm |
Zeilen: | 26 |
Spalten: | 1 |
Schrift: | karolingische Minuskel |
Einband: |
Einband des 17. Jhs. aus braunem Kalbsleder |
Inhalte
Bibliographie
Projektspezifische Referenzen:
- Fournier P 1899, S. 357-373
- Mordek 1980, S. 204-207
- Mordek 1995, S. 1012-1014, 1021-1022, 1033
- Pokorny 1995, S. 171-172
- Schmitz G 1996, S. 282
- Kéry 1999, S. 107, 117, 173, 174, 180
- K. Zechiel-Eckes, Florus von Lyon als Kirchenpolitiker und Publizist (Quellen und Forschungen zum Recht im Mittelalter 8), Stuttgart 1999, S. 5 Anm. 9, S. 34-35
- Bischoff 2014, S. 75, Nr. 4196-4198
Transkription
Editorische Vorbemerkung zur Transkription
Transkriptionsvorlage: Gutes Farbdigitalisat auf Gallica.
Schreiber
Die beiden Schreiber verwenden eine gut lesbare karolingische Minuskel.
Gliederungsmerkmale
Fol. 1r-35v: Im Anschluss an die Praefatio des Bischofskapitulars Isaaks von Langres folgen ohne Kapitelzählung zwei lediglich durch Rubriken und vergrößerte Versalien in Texttinte hervorgehobene Zusätze. Der erste Zusatz, BK 259 c. 8 (fol. 1v), ist in zwei Absätze mit einer gemeinsamen Rubrik aufgeteilt, der zweite Zusatz, Mordek 26 (fol. 1v-2r), folgt unmittelbar mit eigener Rubrik. Nach der umfangreichen Capitulatio zum Bischofskapitular (fol. 2r-6r) schiebt sich vor den Beginn des Kapitulars ein dritter Zusatz ein, Ansegis 1, 85 (fol. 6r-v; entspricht BK 138 c. 10), erneut ohne Kapitelzählung, aber mit eigener Rubrik.
Fol. 54v-55v: Im Rahmen einer Vier-Kapitel-Sammlung zu Fragen kirchlichen Besitzes findet sich an erster Stelle eine weitere Kopie des bereits auf fol. 6r-v eingetragenen Kapitels (Ansegis 1, 85). Diese Kopie ist als I gezählt, weist aber keine Rubrik auf. Bei den beiden mittleren Kapiteln (zu Gaben und Zehnten bzw. zu Prekarien und Gütertausch) scheint eine ursprüngliche Zählung auf dem Seitenrand radiert worden zu sein; beide Kapitel haben eine eigene Rubrik, ebenso das ungezählte vierte und letzte Kapitel, Mordek 21 (fol. 55v).
Benutzungsspuren
Am Rand von fol. 6r bei der Einzelüberlieferung von Ansegis 1, 85 (= BK 138 c. 10) ein Verweis von neuzeitlicher Hand auf 1.91., wohl als versuchte Identifikation des Texts mittels einer abweichend zählenden Ansegis-Handschrift bzw. eines Ansegis-Drucks.
Sonstiges
Mehrere Pergamentfalten beeinträchtigen die Lesbarkeit des Digitalisats von fol. 1.