Vatikan, Biblioteca Apostolica Vaticana, Reg. Lat. 1000 B
Beschreibung der Handschrift nach Mordek
Aufbewahrungsort
VatikanBiblioteca Apostolica Vaticana
Reg. Lat. 1000 B
Entstehung und Überlieferung
Entstehung:
9. Jh., 2. Hälfte (Kapitularien foll. 87v-88v : 10. Jh.) (Mordek), 9./10. Jh. (Bischoff); nach Bischoff wohl westdeutsch mit Corbieer Nachträgen (foll. 11r, 42v)
Provenienz:
Königin Christine von Schweden (Montfaucon Nr. 241)
Äußere Beschreibung
Material: | dickes, doch relativ ebenes Pergament |
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Umfang: | 88 foll.; großzügig beschrieben |
Maße: | 242-245 × 190-195 mm |
Schriftraum: | 159-167 × 105-112 mm |
Lagen: |
3 IV24 + 2 III36 + 6 IV84 + II88
Kustoden am Ende der Lagen: I-XII
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Spalten: | 1 |
Schrift: | karolingische Minuskel |
Schreiber: | mehrere Hände |
Ausstattung: |
Rubriken (Capitalis, Unziale) orangerot, dunkelrot und in brauner Texttinte; einfache Initialen rot oder in Texttinte; Zahlen rot |
Inhalte
Bibliographie
Literatur:
- L. Bethmann, in: Archiv der Gesellschaft für Ältere Deutsche Geschichtskunde 12 (1858-1874) S. 312
- Boretius 1897, S. XXIX
- Seckel 1914, S. 460 Anm. 8 von S. 459 (Nr. 5), S. 462 (Nachtrag Nr. 4)
- Christ 1937, S. 318
- Montfaucon 1964, S. 18 Nr. 241
- G. Schmitz, Die Vier-Bücher-Sammlung des Cod. Köln, Diözesan- und Dombibliothek 124, in: K. Herbers - H. H. Kortüm - C. Servatius (Hg.), Ex Ipsis Rerum Documentis. Beiträge zur Mediävistik. Festschrift für Harald Zimmermann zum 65. Geburtstag (Sigmaringen 1991) S. 241
Projektspezifische Referenzen:
Transkription
Editorische Vorbemerkung zur Transkription
Transkriptionsvorlage: Die Transkription erfolgte zunächst aufgrund eines Scans vom s/w-Mikrofilm, konnte aber später (08.09.2017) an dem von der BAV online zur Verfügung gestellten Farbdigitalisat kontrolliert werden. Auch auf diesem ist allerdings die Schrift auf fol. 88v bis auf wenige Wortfragmente nicht mehr lesbar. Bei der Autopsie der Handschrift (06./07.05.2019) konnten auf fol. 88v nur wenige weitere Schriftfragmente entziffert werden. Es gelang aber, die auf dieser Folioseite stehenden Texte zu identifizieren.
Schreiber
Eine Hand des 10. Jhs. hat auf den foll. 87v-88v, im Anschluss an die Kapitulariensammlung des Ansegis, einige Kapitularien Lothars I. nachgetragen. Der Schreiber verwendet eine sehr klare, regelmäßige karolingische Minuskel.
Buchstabenformen
Besonderheiten: Auszeichnungsschrift für die Kapitelzählung ist die Capitalis rustica.
Abkürzungen
Der Schreiber verwendet nur wenige und ausschließlich Standardkürzungen wie den Nasalstrich am Wortende.
Gliederungsmerkmale
Die Kapitelliste hat keine Überschrift und ist erst ab dem 2. Kapitel nummeriert (mit CAP. und römischen Zahlen).