Capitularia - Edition der fränkischen Herrschererlasse

Trier, Bistumsarchiv, Abt. 95 Nr. 39

Beschreibung der Handschrift nach Mordek

Aufbewahrungsort
Trier
Bistumsarchiv
Abt. 95 Nr. 39
Sigle: T8
Entstehung und Überlieferung
Entstehung:

15. Jh., Mitte (a. 1445) (foll. 2-134) und Ende; Bursfelde?

Provenienz:

Kloster Bursfelde; Kloster Corvey; Paderborner Domdechant Graf Christoph von Kesselstatt († 1814), der aus Trier stammte (die heute mit Papier überklebte „Innenseite des Vorderdeckels unten“ bietet laut Katalog den Vermerk: „Ex libr. Christoph. C.tis de Kesselstatt“). Kesselstatts Handschriftensammlung wurde von dessen Bruder und Erben Johann Philipp 1815 nach Trier gebracht und 1823 der Trierer Dombibliothek geschenkt.

Äußere Beschreibung
Material: Papier
Umfang: I + 232 (2-222, ungezähltes Blatt nach 185, ferner 189-198 doppelt numeriert)
Maße: 210 × 145 mm
Einband:

schwarzer Ledereinband (mit Blindprägung) um Holzdeckel mit Metallecken und -schließen; neuer brauner Lederrücken. Auf dem Vorderdeckel messingumrahmtes Schild mit der Aufschrift (15. Jh.): Bernardus cass. super regulam S. Benedicti

Inhalte
  • 2r-132v
    Bernhard von Montecassino, In regulam S. Benedicti expositiones (ed. A. M. Caplet, Montecassino 1894); am Ende mit Datierungsvermerk a. 1445.
    In einen längeren Text, der nach der Inskription Statuta nigrorum monachorum ordinis sancti Benedicti mit Karl dem Großen einsetzt (Sauerland: „Inh. kurz und ohne alle Wichtigkeit“), ist eingereiht:

  • 134r (alte Zählung 3r)
    Capitulare monasticum III (a. 818/819?), verkürzter Prolog: Anno incarnacionis domini nostri iesu christi octingentesimo decimo septimo - tenor sequitur (CCM 1, S. 515 f., Sigle B6; stärker nach Benedictus Levita: MGH Capit. 1, Nr. 170, S. 344); zu verwandten Hss. (überarbeitete Redaktion I) siehe bei Cod. Zürich Rh. hist. 28.

Bibliographie
Literatur:
  • P. Lehmann, Corveyer Studien (Abh. München 30, 5, 1919) S. 56 Nr. 44, wiederabgedruckt in: ders., Erforschung des Mittelalters. Ausgewählte Abhandlungen und Aufsätze 5 (Stuttgart 1962) S. 154 Nr. 44
  • F. Jansen, Der Paderborner Domdechant Graf Christoph v. Kesselstatt und seine Handschriftensammlung, in: Sankt Liborius. Sein Dom und sein Bistum, hg. von P. Simon (Paderborn 1936) S. 361
  • Semmler 1963h, S. 503, 510 f.
  • P. O. Kristeller, Iter Italicum. Accedunt alia itinera, 3 (London - Leiden 1983) S. 714
  • Krämer 1989, S. 127
  • Bernhard 1990, S. 515
Kataloge:
  • H. V. Sauerland, Catalogus descriptivus codicum manuscriptorum Ecclesiae Cathedralis Treverensis (1890-1891) foll. 57r-59v (handschriftlicher Katalog)
Projektspezifische Referenzen:


Transkription

Editorische Vorbemerkung zur Transkription

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