Bern, Burgerbibliothek, 89
Beschreibung der Handschrift nach Mordek
Aufbewahrungsort
BernBurgerbibliothek
89
Entstehung und Überlieferung
Entstehung:
9. Jh., Anfang (Mordek), 9. Jh., 1. Drittel (Bischoff); wohl Elsaß (Mordek, Bischoff)
Provenienz:
Bibliotheca Bongarsiana (Signatur f. 2.3 [fol. 1r oben]), vgl. Cod. Bern, A 5, p. 9: II. Class. MS. Patres. II. 3.: I. Conciliorum Tomus magnus .f.Äußere Beschreibung
Material: | Pergament |
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Umfang: | 173 foll. (1-172; nach 153 ein Blatt nicht numeriert) + 3 einst zum ersten Quaternio gehörende foll., heute separat als Cod. A 26 aufbewahrt |
Lagen: |
33 + (IV-3 [= die 3 foll. des
jetzigen Cod. A26])8 + IV16 + (IV-1)23 + 3 IV47 + III53 + IV61
+ (III+1)68 + 2 IV84 +
(IV-1)91 + V101 +
(III+1)108 + III114 +
IV122 + III128 + 5
IV167 + (III-1)172
Kustoden: von Zierlinien umgebene römische Zahlen
am Ende der Lagen von I (8v) bis XXII (167v).
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Zeilen: | 25 |
Spalten: | 2 |
Schrift: | schöne, große karolingische Minuskel |
Schreiber: | Haupthand ab fol. 5 |
Ausstattung: |
Orangerote Rubriken meist in Unziale, größere Rubriken in Capitalis, rot oder rot und braun wechselnd; foll. 1-4 und 168 -172 nur in dunkelbrauner Texttinte. |
Inhalte
Anmerkung:
Die ersten vier Blätter bieten eine um Nachträge ergänzte Exzerptensammlung
aus Kapitularien, Kirchenrechts- und Pönitentialtexten ohne rechtes System.
Die merkwürdigen Wiederholungen könnten sich aus der Arbeitsweise des
Urhebers erklären: Es fällt auf, daß keiner der Texte über das Ende eines
Blattes hinausgeht.
Das Konzil von Ver wird hier zweimal unter der
Rubrik des Decretum Vermeriense Pippins des Jüngeren zitiert, wie sie in
ähnlichem Wortlaut der erste Teil der Kapitulariensammlung der Hss. Vatikan
Pal. Lat. 582 und Paris Lat. 9654 überliefert, in dem uns
auch das Concilium Vernense begegnet; es scheint also, als ob wir im
Bernensis eine erste Spur dieses alten, wohl Senser Kapitularien- und
Konzilswerkes fassen.
Bibliographie
Literatur:
Transkription
Editorische Vorbemerkung zur Transkription
Transkriptionsvorlage: