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Ausführliche Inhaltsanalyse bei H. Mordek, Von Patrick zu Bonifatius ... Alkuin, Ferrières und die irischen Heiligen in einem westfränkischen Reliquienverzeichnis, in: K. Herbers - H. H. Kortüm - C. Servatius (Hg.), In Ipsis Rerum Documentis. Beiträge zur Mediävistik. Festschrift für Harald Zimmermann zum 65. Geburtstag (Sigmaringen 1991) S. 61 ff.
Text in dunkelbrauner bis schwarzer Tinte, Rubriken in Capitalis rustica, meist rot, selten in Texttinte, einfache rote oder braun-schwarze Initialen
Mit Ranken, Blüten- und Gittermustern verzierter, kastanienbrauner
Weißenburger Ledereinband des 15. Jh. um Holzdeckel (1978 restauriert
von Pierre Leboube, Guémar) mit Schließenrest; vorn als Umrahmung
mehrfach eingepreßt: jhesus, maria.
Fol. 2r oben Weißenburger Signaturbuchstabe .E.
(14. Jh.). Aus der Bibliothek des Beatus Rhenanus. Alte Signatur auf
Schutzblatt: 437.
Die Teile 1 und 2 werden zusammengehalten durch die auf dem ersten
Blatt von Teil 2 (fol. 69r) befindliche Notiz ADAM
(vgl. hierzu Mordek 1988, S. 71).
Die in den Teilen 2 und 3 des Cod. Sélestat 14 (104) erhaltene Collectio capitularium Weissenburgensis beginnt mit dem erweiterten Ansegis-Worms-Korpus (bis fol. 134r), einer Vorlage, die - vielleicht unter dem Einfluß Hinkmars - in Reims entstanden sein dürfte. Unser Codex gehört zu den ältesten Vertretern der „Reimser Gruppe“, zu der etwa auch die Codd. Avranches 145, Bamberg Can. 12, Berlin Phill. 1762 und Berlin Lat. fol. 626, Paris Lat. 10758, Paris Lat. 4628 A, Paris Lat. 4631 und Paris Lat. 4638 sowie Vatikan Reg. Lat. 417 (zweite Hand) zählen und die von den Wormser Kapitularien (a. 829) dieselben Stücke tradiert wie die Sammlung der Codd. Vatikan Pal. Lat. 582 und Paris Lat. 9654 und die Hss. Paris Lat. 4417, Bonn S. 402 und Schaffhausen Min. 75, siehe bei Cod. Paris Lat. 10758.
Der zweite Teil der Collectio Weissenburgensis setzt sich aus älteren Kapitularien Karls des Großen und Ludwigs des Frommen der Jahre 802/803 bis 818/819 zusammen. Für sie läßt sich keine einheitliche Vorlage ausmachen, so daß die Annahme naheliegt, sie seien vom Kompilator aus verschiedenen Einzelstücken kopiert (nähere Analyse bei Mordek 1988. Weder Boretius noch Krause war der Schlettstädter Codex bekannt; sie konnten diese wichtige Überlieferung daher auch nicht zur Edition der Kapitularien heranziehen).
Zusätze der „Reimser Gruppe“:
XXXIII und XXXIIII - Kapitelzahlen und
Rubriken (Qualiter iustitiae fiant pauperibus; De illis ominibus qui iniustis querelas habent) der
XV -
Benedicti Levitae capitularium collectio 1, 186 (aus einem
XXV - Kapitelzahl und nach getilgtem D Rubrik qualiter de statu suo
pulsatus euindicet libertatem suam der
LXXI - Kapitelzahl und Rubrik De
non exhigendo heribanno antequi iussio dominica nota fiad von c.
7 der
I-VII -
I-X -
I-XV -
XVI-XXIIII -
XXV -
cap. I-XII -
I cap. - XXVIIII cap. -
II cap. - XIIII cap. (c. 1 nicht numeriert) -
XV cap. - XXIIII cap. -
XXV cap., XXXIIII cap. -
I cap. - V cp. -
cap. I - XX cap. -
I cap. - XXI -
I-VIII -
nimia nocent,
omnia...; verso: Sum modo, sed non sum.
Text, Rubriken und einfache Initialen in brauner Tinte
Mit Ranken, Blüten- und Gittermustern verzierter, kastanienbrauner
Weißenburger Ledereinband des 15. Jh. um Holzdeckel (1978 restauriert
von Pierre Leboube, Guémar) mit Schließenrest; vom als Umrahmung
mehrfach eingepreßt: jhesus, maria.
Fol. 70r oben steht ARNULFUS (9./10. Jh.)
und der Weißenburger Signaturbuchstabe .H. (14.
Jh.). Fol. 147: Text radiert (ohne Hilfsmittel nur einzelne Buchstaben
und Wortteile lesbar). Aus der Bibliothek des Beatus Rhenanus. Alte
Signatur auf Schutzblatt: 437.
In Buch 2 des Ansegis eingebundene kleinere Lage:
I CAP. - XII -
Ibunt hi in bis XXVI, 2 perfecturus est Dominus (ed. J. Fraipont, CCL 91 [1968] S. 25
f.), von anderer Hand geschrieben.
Text, Rubriken und einfache Initialen in hellbrauner Tinte
Mit Ranken, Blüten- und Gittermustern verzierter, kastanienbrauner
Weißenburger Ledereinband des 15. Jh. um Holzdeckel (1978 restauriert
von Pierre Leboube, Guémar) mit Schließenrest; vom als Umrahmung
mehrfach eingepreßt: jhesus, maria.
Transkriptionsvorlage: Transkription nach einem guten Farbdigitalisat der Bibliothèque Humaniste.
Capitularia. Edition der fränkischen Herrschererlasse:
Capitularia. Edition of the Frankish capitularies:
Die Transkription folgt den Richtlinien des Capitularia-Projektes:
The transcription adheres to the guidelines of the Capitularia
project:
Zu
Einzelbuchstaben: Parallele Verwendung von doppelstöckigem a und cc-a. Bei e häufig der linke Schaft gebrochen, so dass ein kleiner, nach links heraus ragender Balken entsteht. Häufige Verwendung von I-longa, besonders an Wortanfängen und vor n. Gelegentlich findet sich auch Majuskel-N am Wortanfang, vor allem bei Verneinungen.
Ligaturen: Verwendung einer markanten ct-Ligatur; e-caudata tritt nicht in Erscheinung.
Besonderheiten: Bei den Auszeichnungsbuchstaben wechseln sich Unziale und Capitalis ab. Für die Zahlzeichen bei der Kapitelzählung wird mit Ausnahme von c. 17 ausschließlich V statt U verwendet.
Zu
Zu
Der Schreiber kürzt
Verwendung zweier verschiedener ur-Kürzungen, z.B.
Zu
Zu
Zu
Der gesamte Abschnitt ist gestaltet als eine Abfolge von drei Kapitellisten, mit einer abrupt eingeschobenen kurzen vierten Liste (= Ansegis 4, c. 71-74).
Die erste Liste verbindet BK 184+186, wobei der Text mit einer Überschrift in
Majuskeln einsetzt, bevor die 7 Kapitel von BK 186 in neuer Zeile, aber ohne eigene
Überschrift, folgen. Kapitel 7 wird dabei von Ansegis unterbrochen, dessen Gestaltung
und Nummerierung am Seitenrand exakt die Nummerierung des direkt vor BK 184 endenden
Ansegis-Abschnitts aufgreift:
Ohne eigene Überschrift schließt in neuer Zeile die zweite Liste an, gleichmäßig als
Die dritte Kapitelliste ist mit einer kurzen Überschrift in Majuskeln versehen
(
Zu
Zu
Zu
Zu
Zu
Auf
Auf
Auf fol. 145v neben der ersten Kapitelnummer der neuen Liste mit Blei der Vermerk "214".
Auf fol. 146v links unten auf dem Rand stark verblasst oder radiert
Pergamentschäden: Pergament an manchen Stellen mit stärkeren Falten, die insbesondere
die Lesbarkeit der