Im Blogpost des Monats September wurde die Collectio capitularium Laudunensis aus der Handschrift Laon 265 vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine thematisch organisierte Kompilation aus Kapiteln der Decreta Vermeriense von 756 (BK 16) und Compendiense von 757 (BK 15). In die Sammlung aufgenommen wurden lediglich eherechtliche Bestimmungen der beiden Vorlagen, wobei einige thematisch durchaus […]
Was macht eigentlich eine Kapitulariensammlung aus? Harte Kriterien für diese hochkomplexe Frage zu finden ist keine leichte Aufgabe. Für Hubert Mordek war es offenbar ausreichend, dass Kapitel aus verschiedenen Kapitularien in einem zusammengehörigen Textblock miteinander verbunden wurden, als er die Kapitel auf foll. 162r–164v der Handschrift Laon Bibliothèque municipale 265 als Collectio capitularium Laudunensis (vgl. […]
Die sogenannte Collectio Senonica (vgl. Mordek 2000, S. 45-46) stellt zweifellos eine der bedeutendsten bekannten Kapitulariensammlungen dar. Die Bedeutung dieser Sammlung ist nicht zuletzt auf den enormen Umfang des überlieferten Materials zurückzuführen – die Sammlung enthält etwa 60 Kapitularien aus der Zeit zwischen ca. 750 und 884. Ein Überlieferungszeuge dieser Sammlung – Vatikan, Biblioteca Apostolica […]
Kapitel ja, aber Kapitular? Im Frühjahr des Jahres 813 wurde laut den Annales regni Francorum auf einer Versammlung in Aachen entschieden, dass im Verlauf dieses Jahres an (fünf) verschiedenen Orten im Frankenreich Bischöfe zusammenkommen sollten, um über die Reform der Kirche (super statu ecclesiarum corrigendo) zu beraten. Fest stand bereits zu diesem Zeitpunkt, an welchen […]
Die Genese einer Kapitelliste Unter dem Titel „Statuta Rhispacensia Frisingensia Salisburgensia“ (BK 112) nahm Alfred Boretius die sogenannte Tripelsynode von Reisbach, Freising und Salzburg von 799/800 (bei Mordek 800-803) in seine Edition der Kapitularien auf. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die Inscriptio des Textes in der Handschrift Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 130 […]
In der aktuellen Ausgabe der amerikanischen Fachzeitschrift History Compass ist ein Beitrag von zwei Projektmitarbeitern erschienen: Sören Kaschke und Britta Mischke, Capitularies in the Carolingian Period, in: History Compass 17 (2019) S. 1-11. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Geschichte und den aktuellen Stand der Kapitularienforschung und zeigt anhand der neuesten Forschungsbeiträge auf, welche Perspektivwechsel sich auf diesem Feld […]
Vom 01. – 04. Juli findet der 26. International Medieval Congress in Leeds statt. Nachdem im letzten Jahr mit Sören Kaschke und Britta Mischke bereits zwei Mitarbeiter des Kapitularien-Projekts mit eigenen Vorträgen vertreten waren, präsentieren 2019 gleich vier Mitarbeiter ihre Forschungsergebnisse. Am Dienstag den 02. Juli werden im Rahmen der von Stefan Esders moderierten Session 608 […]