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Großteils Palimpsest; Erstschrift foll. 1-50, 53-118, 139: Psalterium cum canticis, Unziale und Halbunziale des 7./8. Jh., Oberitalien (Verona?); foll. 51-52: Minuskel 9. Jh. Das eindeutig italienische Rechtswerk des spätkarolingischen Cod. Vatikan Vat. Lat. 5359 fügt zu den Leges Langobardorum nur wenige Kapitularien Lothars I. von Pavia (a. 832) und Olonna (a. 825).
Moschetti, S. 23.
II-XIIII -
CAPITULA
DATA HOLONA PALATIO PLACIT GENERALE ANNO IMPE..., danach zwei
Blätter abgeschnitten. Berücksichtigt man den ungefähren Textumfang der
verlorenen Blätter, so dürfte sich die Rubrik auf das fol. 146r
fragmentarisch erhaltene Capitulare Olonnense mundanum (a. 825) bezogen
haben, dessen verlorener Teil bei entsprechendem Duktus mehr als drei Seiten
ausgefüllt haben muß; allenfalls käme noch das Capitulare Olonnense
ecclesiasticum alterum (a. 825) (MGH Capit. 1, Nr. 164) in Frage, weniger
das doppelt so große Capitulare Olonnense ecclesiasticum primum (a. 825)
(MGH Capit. 1, Nr. 163).
X-XIII -
Rubriken (meist Unziale, auch Minuskel, am Anfang Capitalis rustica) dunkelrot und in brauner Texttinte, ebenso die meist einfachen Initialen (einige in Umrißzeichnung) und die Zahlen
S. Zeno Maggiore (Verona) (1r, 14. Jh.: Liber monasterii
sancti Zenonis maioris Verone); Theodor van Malsen, Utrecht (nach
Moschetti eventuell Theodorus Canterus) (1r, im 16. Jh. mit dicker Tinte
über den Besitzvermerk von S. Zeno geschrieben: Liber hic
est Theodori à Malsen Ultraiectini).
Transkriptionsvorlage: Schwarz-Weiß-Digitalisat vom Mikrofilm. Nachdem 2018 ein hochauflösendes Farbdigitalisat online gestellt wurde, erneute Kollation; unsichere Lesungen und Korrekturen wurden zudem bei einer Autopsie des Originals in der BAV am 7./8. Mai 2019 geprüft.
Capitularia. Edition der fränkischen Herrschererlasse:
Capitularia. Edition of the Frankish capitularies:
Die Transkription folgt den Richtlinien des Capitularia-Projektes:
The transcription adheres to the guidelines of the Capitularia
project:
Bei Schreiber A ist con statt cum und auch c statt qu zu beobachten. Schreiber B hat
ebenfalls orthographische Varianten, so steht öfter b statt u, c statt t, d statt t,
n statt g (
Schreiber A:
Einzelbuchstaben: Einstöckiges a, das teilweise nicht ganz geschlossen ist. Das c
erscheint öfter doppelstöckig und geht über das Mittelband hinaus. Gerades d. Das e
hat zum einen die Form mit geschlossenem, oberen Bogenabschnitt und Balkenfortsatz,
zum anderen geht es in Ligatur über das Mittelband hinaus und hat einen offenen
oberen Bogen. Beim g ist meistens sowohl der untere als auch der obere Bogen offen.
Verwendung von i-longa am Wortanfang. Neben dem normalen Minuskel-n gibt es eine
n-Form, bei der der Bogen weit über das Mittelband hinausgeht
(
Ligaturen: Ligaturenreiche Schrift, vor allem in Verbindung mit e (ec, et, ex etc.) und mit r (vor allem re).
Schreiber B:
Einzelbuchstaben: Einstöckiges a, das zuweilen sehr offen ist (z.B.
Ligaturen: Sehr ligaturenreiche Schrift, vor allem mit e (ec, ei, et) und r. Sehr markant ist die ri-Ligatur, bei der das i eine gezackte Linie bildet, welche unter die Grundlinie reicht.