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Dank dieses Fragments hat sich ein sonst nirgends überliefertes Kapitular erhalten, die reichspolitisch wichtige Regni divisio Ludwigs des Frommen vom Jahre 831.
CAP. I, II-XIII -
XIII in Vatikan Reg. Lat.
1283a.
Text in brauner Tinte; Initialen und Rubriken in Texttinte, sehr einfach.
Wie W. A. Eckhardt, Decretio Childeberti, S. 14 f. mit guten Gründen dargelegt hat, handelt es sich beim Reginensis Lat. 980 um einen Rest der verlorenen Kapitularienhs. von Beauvais, deren Kopien des 16. Jahrhunderts (Codd. Vatikan Reg. Lat. 291, Vat. Lat. 4982 und Rom Vallicell. C. 16) schon genau unseren Textteil der Capitula Pistensia und - wie hinzugefügt werden muß - auch die anderen Stücke des Reginensis vermissen lassen (nur der gleichfalls einst Petau gehörende Cod. Vatikan Reg. Lat. 291 bringt am Schluß noch Exzerpte aus Meaux-Paris [a. 845-846] und Soissons [a. 853] in der Version des Reginensis Lat. 980 und des von ihm abhängigen Parisinus Lat. 1567).
Eben die Texte des Reginensis Lat. 980, und zwar alle in derselben Reihung, als ob zwischen foll. 34 und 35 keine Lagen fehlten, begegnen nun aber in dem wohl Senser Kapitularienwerk der Codd. Vatikan Pal. Lat. 582 und Paris Lat. 9654 (dort das Verhandlungsprotokoll des Concilium Suessionense von 853 noch mit dem im Reginensis fehlenden Schluß [ohne Unterschriften] und kein Blattverlust zwischen Konzilienteil und Kapitular). Wie die sie dort umgebenden Texte und deren Kopie in den neuzeitlichen Abschriften des Bellovacensis zeigen, müssen die Reginensis-Texte im Bellovacensis fast genau an jener Stelle gestanden haben, wo sie in den Codd. Vatikan Pal. Lat. 582 und Paris Lat. 9654 überliefert sind. Es hat also ganz den Anschein, als habe die Auflösung des Codex Bellovacensis schon im Frühmittelalter begonnen, vielleicht zu einem Zeitpunkt im endenden 9. Jahrhundert, als der Verfasser der Senser Sammlung mit der Collectio Bellovacensis gearbeitet hat, denn er kannte das Soissonser Verhandlungsprotokoll (a. 853) noch vollständiger, während die im Reginensis zwischen foll. 34 und 35 fehlenden Lagen, von deren Texten er den Anfang kopierte (= Schluß von Soissons), sonst offenbar keine Spuren hinterlassen haben, es sei denn, sie sind - was wir nicht wissen - an eine andere Stelle des Bellovacensis verbunden und so doch von den neuzeitlichen Kopien berücksichtigt worden. Der Konzilienteil des Reginensis (foll. 19-34) war direkte oder indirekte Vorlage für Cod. Paris Lat. 1567 (16./17. Jh.), foll. 63r-88v. [V7]
X-XXVIIII (die Zahl 18 ist ausgelassen) -
I-XII -
purificata esse (MGH Conc. 3, S. 264 - S.
276 Z. 12).
Nach größerem Blattverlust (siehe die Kustoden oben):
Rubriken rot und in brauner Texttinte, ebenso die einfach gehaltenen Initialen.
Transkriptionsvorlage: Ein digitalisierter Mikrofilm in schwarz-weiß, von mäßiger Qualität, sowie ein hochauflösendes Farbdigitalisat, das die BAV online zur Verfügung stellt.
Capitularia. Edition der fränkischen Herrschererlasse:
Capitularia. Edition of the Frankish capitularies:
Die Transkription folgt den Richtlinien des Capitularia-Projektes:
The transcription adheres to the guidelines of the Capitularia
project:
zu fol. 13-14 und 66 (Hand A): Zahlreiche Korrekturen, meist von anderer Hand und
bei fehlenden Buchstaben oder Silben öfters mit Verweiszeichen. Insbesondere ist
mehrfach ein überflüssiges bzw. falsches h kurzerhand durchgestrichen. Generell
ist der Schreiber bei h (fehlend oder überflüssig) sehr unsicher und schwankend.
Selten e-caudata, weit häufiger einfaches e für ae. Eine sc-Ligatur sehr nahe an
der Form einer st-Ligatur. Gelegentlich eine markante ra-Ligatur, bei der der
Schaft des r sehr tief gezogen und zugleich die Fahne sehr hoch und gewölbt
ausgeführt wird (z.B. in c. 1 bei
zu fol. 30r-31v (Hand B): Sehr saubere und gleichmäßige karolingische Minuskel mit wenigen Korrekturen. Übersprungene Buchstaben oder Silben werden meist klein über der Zeile nachgetragen. Neben doppelstöckigem a auch einstöckiges a. Grundsätzlich nahe an Hand A, aber mit deutlichen Unterschieden bei g, x sowie der et-Ligatur.
zu fol. 35r-37v (Hand C): Saubere karolinigsche Minuskel, ähnlich Hand B. Erneut parallele Verwendung von ein- und doppelstöckigem a, daneben aber auch cc-a bzw. offenes a, Unterschiede bei x sowie eine markante Neigung zu stark vergrößertem Minuskel-e bei Satzanfängen. Die Wortabstände sind oft sehr gering bis gar nicht ausgeprägt.
zu fol. 37v (Hand D): Frühneuzeitliche Hand, die aus einer unbekannten Vorlage (nicht Surius 1567) den Schluss von BK 272 ergänzte.
zu fol. 13-14 und 66: Im Prolog noch eher sparsamer Einsatz von Abkürzungen, und
zumeist beschränkt auf die gängigsten Fälle. Die Häufigkeit der Verwendung nimmt
aber in den Kapiteln selbst deutlich zu. Verwendung einer us-Kürzung (in Gestalt
eines nachgestellten Strichpunkts) auch im Wortinneren, z.B. in c. 3 bei
zu fol. 30r-31v, 35r-37v: Nur gängige Abkürzungen.
zu fol. 13-14 und 66: Klar erkennbare Absätze. Auf fol.
Die Kapitelzählung stimmt im Wesentlichen mit der Zählung in BK überein. Mit
Ausnahme von c. 1 werden die Kapitelzahlen nicht mit
Die Auflistung der Bestandteile der einzelnen Teilreiche am Ende von c. 14 ist direkt an den vorhergehenden Text angeschlossen. Im ersten Fall, dem aquitanischen Reich Pippins, folgt die Beschreibung sogar unmittelbar in der gleichen Zeile wie der Schluss des eigentlichen Textes, bei den beiden anderen Reichen bilden die Beschreibungen immerhin eigene Absätze.
zu fol. 30r-31v, 35r-37v: Fol. 30r-v (BK 292 und 257) bietet eine Kapitelliste
ohne Rubrik, die optisch in zwei Bestandteile zerfällt. Kapitel
Erneut ohne Rubrik aber mit einer Leerzeile abgesetzt folgen auf fol. 30v-31v die
gleichmäßig mit
Fol. 35r-37v bietet die vier Kapitel von BK 272. Die erste Zeile des Prologs mit
Invocatio ist aufwändig in Capitalis rustica gestaltet. Die vier Kapitelanfänge
sind jeweils durch eine vergrößerte Initiale hervorgehoben, aber lediglich c. 2
weist eine explizite Kapitelzählung (als
Auf dem ansonsten leeren fol. 13v ein zweizeiliger, radierter Eintrag, von dem
nur der Beginn noch vage lesbar ist (
Auf
Auf dem rechten Rand von
Auf dem Rand von
Auf dem unteren Rand von
Wohl durch Beschnitt verstümmelt bzw. durch ein umgeklapptes Pergamentstück auf
dem Digitalisat zu Beginn verdeckt, findet sich auf dem linken oberen Rand von
zu fol. 13-14 und 66: An mehreren Stellen wirkt das Pergament schadhaft bzw.
fleckig (ausgebessert?), z.B.